Im Jahr 1844 war von einem Kreis von Priestern und Laien der Borromäusverein zur Verbreitung guter Bücher gegründet worden. Ursprünglich bestand für ganz Aachen eine katholische Bücherei am Katschhof, die später auf acht Pfarreien aufgeteilt wurde. Wieder war es Kaplan Küper, der einen Borromäusverein St. Jakob mit Pfarrbücherei gründete, die von Laien geleitet wurde. Auch Kaplan Dr. Sonnenschein war Präses des Borromäusvereins. 1911 gab man erstmals einen Bücherkatalog heraus. 1913 besaß die "Volksbibliothek und Jugendbücherei St. Jakob" einen Bestand von 4800 Bänden. Die Bücherei war täglich morgens geöffnet; die jährliche Ausleihe lag bei über 25.000 Bänden.

Quelle: August Brecher, Kirche und Pfarre St. Jakob, Der Weg einer Aachener Pfarrgemeinde in neun Jahrhunderten, Selbstverlag der Pfarrgemeinde St. Jakob, Aachen 1995, Seite 74